Durch meine mehrwöchige Anwesenheit vor Ort möchte ich ihre Alltagssituationen miterleben und sie dabei unterstützen, ihr Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu stärken und ihr Selbstwertgefühl zu fördern.
Während meines Aufenthalts beabsichtige ich, die verschiedenen Aktivitäten und Möglichkeiten, die den Bewohnern zur Verfügung stehen, in Schwarz-Weiß-Fotos festzuhalten. Es ist mir sehr wichtig, dass sich die Bewohner/innen mit den Bildern identifizieren können und dass ihre individuellen Fähigkeiten in ihnen zum Ausdruck kommen.
In enger Absprache mit den Bewohnern lege ich die genauen Orte für meine künstlerischen Interventionen fest. Dabei berücksichtige ich ihre Wünsche und Bedürfnisse, um sicherzustellen, dass sie sich in ihrer vertrauten Umgebung wohl und respektiert fühlen. Mögliche Orte könnten das Eingangsportal, die Rückfassade des Gebäudes, das Treppenhaus oder der Gemeinschaftsraum sein. Die endgültige Entscheidung wird jedoch erst nach meinem Aufenthalt vor Ort getroffen, um sicherzustellen, dass sich die Kunstwerke harmonisch in die Umgebung und das tägliche Leben der Bewohner/innen einfügen lassen.
Für mich symbolisiert das Projekt "Tun" eine authentische Anerkennung der individuellen Fähigkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen und eine Verbindung zwischen Kunst und ihrem Alltagsleben. Durch meine künstlerischen Interventionen schaffe ich im Wohnheim einen Raum für Ausdruck, Selbstentfaltung und gemeinsames Wachstum. Es ist mir ein Anliegen, dass die Bewohner/innen ihre eigenen Talente entdecken und ihr Selbstvertrauen gestärkt wird.