Das Boot mit 62 syrischen Geflüchteten an Bord kam mittags an. Sie waren in Sfax in Tunesien aufgebrochen und hatten auf der Suche nach Sicherheit die unberechenbaren Gewässer des Mittelmeers bezwungen. Als sich das Boot dem Ufer näherte, raste mein Herz. Ich verspürte ein überwältigendes Gefühl der Freude – Freude darüber, dass diese Menschen es geschafft hatten, Freude darüber, dass sie nach einer qualvollen Reise kurz davorstanden, festen Boden unter den Füßen zu haben.
Als sie von Bord gingen, erfüllten ihre Stimmen die Luft. Sie jubelten vor Erleichterung, ihre Gesichter strahlten vor Erschöpfung und Freude. Einige knieten sogar auf dem Boden nieder, um für ihre Ankunft zu danken. Es war ein zutiefst bewegender Anblick.
Die Küsten Lampedusas sind nicht nur ein Ziel, sondern ein Symbol für das Überleben gegen alle Wahrscheinlichkeit.
Jede Landung wie diese ist eine deutliche Erinnerung an die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes und die immense Tragödie, die diese Menschen erlebt haben. Als sie das Ufer von Lampedusa betraten, konnte ich nicht anders, als den tiefen, fast überwältigenden Wunsch zu verspüren, ihnen den Frieden und die Stabilität schenken zu können, für die sie alles riskiert hatten. Ihre Ankunft war ein starkes Symbol des Überlebens, aber sie markierte auch den Beginn eines neuen, ungewissen Kapitels für sie.
Mögen sie ihre Ziele und Wünsche erreichen.
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