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Das Lampedusa-Projekt

Entstehungsjahr:2024-2025
Veranstaltungsorte:
Lampedusa, Italien

Recherche in Arbeit

In dem Film"Lampedusa in Inverno" antwortet eine anonyme Lampedusina auf die Frage, warum sie sich um die namenlosen Gräber der Ertrunkenen kümmert: "Aber wenn man die Überlebenden kennenlernt, merkt man auch, dass andere es nicht geschafft haben. Dass andere nicht mehr über ihre Familien sprechen können. Nichts bleibt von ihnen übrig. Nur Zahlen. Auf ihren Grabsteinen steht 'mit schwarzer Haut'. Das ist das Mindeste, was wir tun können, das Allergeringste. Das hat nichts mit Barmherzigkeit zu tun. Wir sind es uns selbst schuldig, nicht ihnen, wenn wir menschlich bleiben wollen."

Was die Lampedusini sehen, ist nur ein kurzer Ausschnitt aus einer viel längeren Geschichte: Sie sind ein Zwischenstopp. Sie sind nicht die Architekten dieser Migrationspolitik und können sie auch nicht aktiv beeinflussen, aber sie müssen die Folgen in ihrem täglichen Leben ertragen.

Das ist mein Ansatzpunkt. Ich werde nach Lampedusa fahren und mit denjenigen sprechen, die als europäische Bürger die direkten Auswirkungen der europäischen Abschottungspolitik erleben.

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