Erstmal hat die spanische Regierung offizielle Zahlen zu den Kosten der Zäune von Melilla und Ceuta veröffentlicht.
Von 2004 bis 2014 wurden von Spanien 74.078.781 Euros für die Errichtung, Erweiterung, Verbesserung und Wartung der Grenzanlagen dieser beiden Städte ausgegeben.
Das ergibt durchschnittliche Kosten von 20.300 Euro pro Tag. Dabei noch nicht mitgerechnet sind die Kosten für die Vorort eingesetzte Polizei und das Militär.
Auch die Errichtung der Zäune, 1996 um Ceuta und 1998 um Melilla, sind nicht in dieser Kostenaufstellung berücksichtigt. Allein 2014 kostete die Verstärkung des Zaunes mit feinmaschigem Drahtgeflecht € 2.110.000, davon € 1.318.000 für Melilla und € 792.000 Euro für Ceuta.
Insgesamt gelangten seit 2004 30.507 irregulare Flüchtlinge über den Zaun und das Meer in die Exklaven, 17.553 nach Melilla und 12.954 nach Ceuta.