Oberflächlich betrachtet
Datum: | 4. März – 3. Apr. 2001 |
Veranstaltungsorte: | Celeste, Vienna, Österreich |
Werke: |
An der Oberfläche ... ein Versuch einer Erklärung
Die Oberfläche ist die äußerste Begrenzung eines Körpers. Sie verbirgt, bedeckt und schützt. Sie ist nach außen hin präsent. Sie ist das, was wir zuerst wahrnehmen und wenn wir uns nicht mit ihr beschäftigen wollen oder können, bleibt sie das Einzige, was wir sehen. Wir definieren dann das, was wir sehen, als das Ganze.
Gemüse ist für uns Nahrung, die wir selten ansehen, sondern meist nur verschlingen. Wird es als Kunstwerk präsentiert, nehmen wir es in der "richtigen" Umgebung auch als solches wahr.
Weiß ist eine unglaublich beruhigende Farbe. Sie strahlt Reinheit, Ordnung und Vernunft aus. Aber was geschieht eigentlich hinter der Fassade, ist dort auch alles so ruhig?
Auch Werbung nehmen wir nur sehr "oberflächlich" auf, kaum jemand hinterfragt die Aussage "Iss gut - alles ist gut" (Knorr). Was ist gut, wenn ich eine Tütensuppe gegessen habe? Mein Leben oder mein Verhalten als Konsument oder einfach alles?
"Slide down the surface of things" ist eine wiederkehrende Phrase aus dem Buch American Psycho von Bret Easton Ellis. Aber wollen wir sehen, was sich unter der Oberfläche befindet?
Historischer Einblick: